2011 «Trabajadoras del mundo» LWL- Zeche Nachtigal Witten
Trabajadoras del Mundo – Frauenarbeit
Gemälde und Plastiken von Cecilia Herrero-Laffin
29.5. bis 25.9.2011
Die farbenfrohen Werke von Cecilia Herrero-Laffin zeigen Frauen bei ihrer Arbeit. Die Ausstellung konfrontiert die Kunstwerke mit aktuellen und historischen Informationen zur „Frauenarbeit“. So gelingt eine Auseinandersetzung mit dem kontrovers diskutierten gesellschaftlichen Thema auf ästhetische Weise.
Die Ausstellung
Die Argentinierin Cecilia Herrero-Laffin, die heute in Deutschland lebt, zeigt mit ihren Werken den Alltag arbeitender Frauen. Wie Momentaufnahmen erscheinen ihre feinfühligen Skulpturen und Gemälde. Grundlage sind Fotos von Frauen bei ihrer Tätigkeit. „Wir nehmen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Frauenarbeit zum Anlass, das bis heute gesellschaftlich brisante Thema in den Fokus zu rücken“, so Kuratorin Ingrid Telsemeyer vom LWL-Industriemuseum.
Aktuelle sowie historische Informationen und Sichtweisen zur Erwerbstätigkeit von Frauen ergänzen die Kunstwerke. Rund um den Globus verdienen Frauen ihren Unterhalt in Fabriken oder als selbständige Kleinunternehmerinnen. Aber sie leisten auch viele „unsichtbare“ Arbeiten. „Pflege von Angehörigen, Kochen, Putzen, Kinderbetreuung – diese gesellschaftlich wichtigen Tätigkeiten bleiben oft unbeachtet. Auch das wollen wir ins Blickfeld rücken“, sagt Kuratorin Dr. Anne Kugler-Mühlhofer über das Anliegen der Ausstellung.
Die 24 in der Zeche Nachtigall gezeigten Skulpturen sind aus bemaltem Ton gefertigt, 27 Gemälde und drei Videoinstallationen ergänzen das Werk der Künstlerin. Cecilia Herrero-Laffin arbeitet in ihrer Malerei und Plastik mit unterschiedlichen Techniken. Die großen Formate ihrer Bilder entstehen in Mischtechnik, die von Acryl über Ei-Tempera bis Pastellkreide reicht. Für die kleinen Formate verwendet sie verschiedene Arbeitsweisen: Fotografie, Computergrafik und Malerei. Cecilia Herrero-Laffin erweitert ständig das Spektrum ihrer Techniken und Ausdrucksformen, zuletzt zur Videokunst, die erstmals in Witten ausgestellt ist.
